Archive: April 2019

28. April 2019

Herzliche Einladung zu unseren nächsten Veranstaltungen!

Seien Sie so frei, und kommen Sie vorbei!

Offizielle Kandidatenvorstellung

Lernen Sie am 06. Mai 2019 um 19.30 Uhr in der Burg Kalteneck unsere Gemeinderats- und Kreistagskandidatinnen und Kandidaten kennen und kommen Sie mit uns ins Gespräch.

Historische Stadtführung mit kulinarischen Häppchen unserer Gemeinderatskandidaten

Entdecken Sie am 10. Mai 2019 das historische Holzgerlingen auf einer Tour mit Dr. Dieter Schittenhelm. Unsere Gemeinderatskandidaten halten an verschiedenen Stationen ein paar ihrer Spezialitäten für Sie bereit. Los geht es um 18.30 Uhr an der Burg Kalteneck. Wir bitten um Anmeldung an holzgerlingen@freiewaehler.de oder Tel.: 07031 / 60 82 82.

Stadtradeln mit den Freien Wählern

Begleiten Sie uns am 19. Mai 2019 auf eine Fahrradtour und sammeln Sie zugleich ein paar Kilometer fürs Stadtradeln. Treffpunkt ist um 11 Uhr am Rathausplatz. Die Tour ist für die ganze Familie geeignet.

 


26. April 2019

Einladung zur Mitgliederversammlung, Gäste herzlich willkommen

Die diesjährige ordentliche Mitgliederversammlung findet am

Montag, den 20. Mai 2019 um 19.30 Uhr

im Gasthof Waldhorn in Holzgerlingen statt.

 

Im Anschluss an die Tagesordnung stehen die Kandidatinnen und Kandidaten für Fragen zur Verfügung und diskutieren gerne über aktuelle Themen zur Lokalpolitik mit Ihnen. Seien Sie so FREI, kommen Sie vorbei!

 

Tagesordnung

1. Bericht des Vorstandes für das Jahr 2018

2. Rechnungsbericht des Kassiers

3. Bericht der Kassenprüferin

4. Entlastung des Vorstandes

5. Neuwahlen

7. Verschiedenes

Anträge sollten bis 17.Mai 2019 bei der Schriftführerin Carolin Pohl (CarolinPohl@gmx.de) eingereicht werden.

 


21. April 2019

Die Freien Wähler wünschen schöne Ostern!

Die Freien Wähler Holzgerlingen wünschen allen Mitgliedern und Freunden ein frohes und gesegnetes Osterfest. Genießen Sie die sonnigen Tage im Kreise Ihrer Liebsten.

 


20. April 2019

Bericht zur Podiumsdiskussion „Wie gelingt Integration in Holzgerlingen“

Gut besucht war die Burg Kalteneck am Montag 15.04. zur Podiumsdiskussion „Wie gelingt Integration in Holzgerlingen – damals, gestern und heute“. Die Freien Wähler Holzgerlingen haben Gäste aus drei Generationen eingeladen, die über ihre Erfahrungen und Erlebnisse als Geflüchtete und Integrationshelfer in Holzgerlingen berichtet haben.

Johann Ruzicka berichtete von „damals“, als er 1946 aus seiner Heimat vertrieben wurde und in der Nachkriegszeit ein neues Zuhause in Holzgerlingen fand. Über „gestern“ erzählte Christa Walther, die sich in den 90er Jahren ganz intensiv um eine kurdische Flüchtlingsfamilie kümmerte und sich auch darüber hinaus intensiv für die Flüchtlinge der damaligen Zeit einsetzte. Peter Cramer, bis 2018 Integrationsmanager in Holzgerlingen, berichtete wie „heute“, also ab 2014/2015, den Flüchtlingen in Holzgerlingen geholfen und Strukturen zur Integration aufgebaut wurden. Ergänzt wurde die Runde durch Kamal Zidan, der aus Aleppo flüchten musste, sein Glück in der Türkei versuchte und letztendlich mit einem Flüchtlingsboot zunächst nach Griechenland und dann nach Deutschland kam.

Einig waren sich alle Gäste, dass die Sprache der Schlüssel zur Integration ist. Während Kinder oft schnell Deutsch lernen, tun sich Erwachsene deutlich schwerer. Frau Walther bemängelte, dass es in Holzgerlingen keine Sprachkurse gibt und die Menschen dafür mindestens nach Böblingen fahren müssen. Herr Zidan gab zudem zu bedenken, dass die sehr von deutscher Grammatik geprägten Sprachkurse vereinfacht und dem Alltagsgebraucht angepasst werden sollten.

Besonders wichtig empfindet Kamal Zidan den Kontakt zu Einheimischen und plädiert für Orte, wo Menschen sich begegnen können. Wie Peter Cramer und auch Beiträge aus dem Publikum zeigten, gibt es solche Möglichkeiten in Holzgeringen. Leider nutzen jedoch zu wenige Holzgerlinger Angebote wie beispielsweise das Café Cultur, weshalb sich Geflüchtete schwer tun, ins Gespräch und damit auch den Austausch in der deutschen Sprache zu kommen.

Von damals über gestern bis heute berichten alle Gäste über die große Unterstützung und Spendenbereitschaft der Holzgerlinger Bürger wie auch der Kirchen und Vereine. Johann Ruzicka erzählte wie selbst in der Nachkriegszeit, als die Not bei allen groß war, jeder gab was möglich war. Schwierig bleibt heute noch für Geflüchtete die Suche nach Wohnraum.

In der Diskussionsrunde wurden weitere Punkte wie beispielsweise Patenschaften und Arbeitsplätze angesprochen, die für eine gelungene Integration wichtig sind. Weder Betroffene, Ehrenamtliche noch Hauptamtliche haben in den letzten Jahren fremdenfeindliche Konflikte oder Anfeindungen in Holzgerlingen erlebt. Dies ist sicherlich ein großer Verdienst der vielen ehren- und hauptamtlichen Integrationshelfern, die sich mit viel Liebe und Einsatz um die Flüchtlinge kümmern. Auch die Stadtverwaltung hat durch die frühzeitige Schaffung von Unterkünften und organisatorischer Strukturen einen großen Anteil daran, dass es in Holzgerlingen so gut läuft.

Die Moderatorinnen des Abends, Nicole Frasch und Carolin Pohl, bedankten sich zum Abschluss bei den Gästen für Ihre lebhaften Erzählungen und dem Publikum für ihr Interesse und die spannenden Fragen und Beiträge. Auch im Anschluss wurde in vielen Gesprächen noch rege über den äußerst interessanten Abend gesprochen und so manche Fragen und Ideen unter den Gästen diskutiert.

Dass die Integration in Holzgerlingen gelingt, bleibt eine große Aufgabe. Jeder Einzelne von uns kann seinen Beitrag dazu leisten indem man auf die Fremden zugeht, sich mit ihnen unterhält, deren Kultur kennenlernt und unsere näher bringt. Die Freien Wähler setzen sich dafür ein, dass gemeinsam Berührungsängste weiter abgebaut werden und allen Menschen die Teilhabe an unserem Gesellschaftlichen Leben ermöglicht wird.

 


16. April 2019

Wahlflyer ist online

Unser erster Wahlflyer ist online und wird nächste Woche mit dem Nachrichtenblatt an alle Haushalte verteilt. Schauen Sie schon heute rein: Wahlflyer

Eine frühzeitige Information unserer Bürgerinnen und Bürger ist uns wichtig, da die Anzahl der Briefwähler in den letzten Jahren stetig gestiegen ist und damit die persönliche Entscheidung oft schon einige Wochen vor dem 26. Mai getroffen wird.

Nutzen Sie unser Angebot, informieren Sie sich auf unseren Seiten über unsere Themen und Kandidaten und kommen Sie bei unseren Veranstaltungen mit uns ins Gespräch. Wir freuen uns darauf!

„Druckfrisch“ finden Sie hier auch den Wahlflyer zur Kreistags- und Regionalwahl für den Wahlkreis Holzgerlingen.

 


9. April 2019

Herzliche Einladung zur Podiumsdiskussion

Herzliche Einladung zur Podiumsdiskussion

Wie gelingt Integration in Holzgerlingen –
damals, gestern und heute…

am 15. April 2019 um 19.30 Uhr
in der Burg Kalteneck

Betroffene und Integrationshelfer aus drei Generationen diskutieren über
ihre persönlichen Erfahrungen bei der Integration in Holzgerlingen.

Es berichten von damals:
Johann Ruzicka, 1946 aus seiner Heimat vertrieben

von gestern:
Christa Walther, ehrenamtliche Integrationshelferin der 90er Jahre

von heute:
Peter Cramer, bis 2018 Integrationsmanager in Holzgerlingen und
Kamal Zidan, aus Aleppo geflüchtet

Moderation: Nicole Frasch und Carolin Pohl

Einladung_Podiumsdiskussion

 


9. April 2019

Bericht zur Kreiskonferenz in Holzgerlingen

Die Kreiskonferenz der Freien Wähler im Landkreis Böblingen am 8. April 2019 stand unter dem Motto
Kommunalwahl und Mobilität.

Der Hausherr Bürgermeister Ioannis Delakos konnte rund hundert Mandatsträger, Kandidatinnen und Kandidaten sowie Freunde der Freien Wähler begrüßen.

Im Eingangsreferat ging Herrenbergs Oberbürgermeister Thomas Sprißler auf spezielle Themen der Kommunalwahl ein.

Die 500 Millionen Investition für das noch immer kritisierte Flugfeldklinikum verteidigte er einerseits aus wirtschaftlichen Gründen aber auch um der Bevölkerung eine optimale medizinische und wohnortnahe Versorgung zu garantieren. Für die noch bestehenden Krankenhäuser werden über deren Zukunft schon Planungen angestoßen.

In weiteren Teil seines Referates machte er Vorschläge für das Problem „Wohnraum schaffen“. Die Region stellt den Regionalentwicklungsplan auf. Den Kommunen obliegt dann deren Umsetzung. Sie müssen aktiv unterstützt werden. Nur so können sie Pläne liefern, wie bezahlbarer und generationsgerechter Wohnraum geschaffen werden kann.

Alt-Landrat Bernhard Maier, der verkehrspolitische Sprecher der FW in der Region, definierte Lebensqualität auch durch eine hohe Mobilität. Humorvoll leitete er seine Ausführungen ein, indem er auf zwei sorgenvolle Probleme hinwies, einerseits auf den kränkelnde VfB und andererseits auf den Verkehr, den ein Verkehrs(verhinderungs)minister demnächst kollabieren läßt.

Der Der Wohlstand unsere Region ist nun mal geprägt durch Arbeiten, Wohnen und Verkehr. Fahrverbote sind der absolut falsche Weg. Maier gab zu bedenken, dass jeder vierte Arbeitsplatz vom Automobil abhängig ist. Seit Jahren bot Bernhard Maier deshalb Lösungen an, die von den Regierungsparteien stets verworfen wurden. Um die gesamte Feinstaubproblematik, C02 und NOX zu reduzieren, kämpfte er z.B. seit Jahren für einen Ringverkehr um Stuttgart.

Im Rahmen der Veranstaltung überreichte Landesvorstand Wolfgang Faißt die Landesehrenmedaille in Silber an Bürgermeister a.D. Wilfried Dölker für sein langjähriges Engagement für die Freien Wähler. Die Freien Wähler Holzgerlingen gratulieren herzlich.

In der anschließenden Fragerunde konnten von den Referenten Details erläutert werden, die in den Referaten zu kurz gekommen sind. Beim anschließenden Imbiss konnte der Abend bei guten Gesprächen ausklingen.

 


6. April 2019

Spannende Tour der Vereine

Am 02. April 2019 trafen sich über 30 Holzgerlingerinnen und Holzgerlinger zur 1. Tour der Vereine. Auch wenn die Zahl der Neubürger trotz fleißiger Flyerverteilung auf Hülben und weiteren Neubau(gebie)ten gering ausfiel, so waren sich doch alle Teilnehmer zum Abschluss einig, bei der Tour viel Neues über die Holzgerlinger Vereinslandschaft gelernt zu haben.

An der ersten Station am Rettungszentrum stellte Siegfried Binder den Kleintierzüchterverein vor und hatte sogar ein ganz besonderes Kaninchen dabei. Die das brave Kerlchen der Gattung Castor-Rexe mit seinem besonders samtigen Fell sorgte nicht nur bei den Kindern für staunende ‚Ohs‘ und ‚Ahs‘.

Nicht schlecht staunten die Zuschauer auch bei den Ausführungen von Michael Heim und Markus Schäfer vom DRK OV Holzgerlingen/Altdorf. Hätten Sie beispielsweise gewusst das die Helfer vor Ort im vergangenen Jahr 500 Mal im Einsatz waren und das vollkommen ehrenamtlich?

Stolz auf ihre schlagkräftige Truppe sind auch Albrecht Schmid und Thomas Holder von der Freiwilligen Feuerwehr. Die 83 Aktiven waren im vergangenen Jahr 150 Mal im Einsatz. Nach interessierten Blicken in die Rettungs- und Feuerwehrfahrzeuge ging es für die Gruppe zur zweiten Station am Heimatmuseum.

Als erstes stellte Wilfried Dölker die Arbeit des Heimatgeschichtsvereins vor. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter konnten im vergangenen Jahr 2.600 Besucher im Heimatmuseum begrüßen und dürfen zu Recht stolz auf ihre erfolgreichen Sonderausstellungen sein. Jeden ersten Sonntag im Monat ist das Museum geöffnet.

Von vielen guten Projekten, die der Stadtseniorenrat initiiert und organisiert, berichtete Margret Blascheck. Der Stadtseniorenrat hat sich in Holzgerlingen als wichtige Institution etabliert, dem es wichtig ist, Seniorenthemen zu hören, wo möglich zu helfen und ansonsten an die entsprechenden Stellen weiterzuleiten.

Der Arbeitskreis Kultur in der Burg wurde von Astrid Binder vorgestellt. Die 15 Mitarbeitenden organisieren jedes Jahr zwei Ausstellungen und stellen zudem ein niveauvolles kulturelles Angebot auf die Beine. Das Team freut sich über weiteren Zuwachs und wer noch bei keiner der Veranstaltungen war, sollte unbedingt in den Kulturkalender schauen.

Im Musikhaus, der dritten Station der Tour, ging es nicht nur musikalisch zu. Gerhard Deixelberger, Vorsitzender des Gesangvereins Frohsinn, berichtete über die Entstehung des Musikhauses und seine bereits 10-jährige Erfolgsgeschichte. 1911 aus der Arbeiterbewegung heraus gegründet, kann auch der Gesangverein Frohsinn auf eine langjährige Vereinsgeschichte zurückblicken. Wer Freude am Singen hat und gerne einen Abend ohne Frau verbringt, darf sich den zwei aktiven Männerchören gerne anschließen.

Für einige Besucher noch unbekannt war die von Margot Sautter vorgestellte Tätigkeit der Nachbarschaftshilfe. Seit 40 Jahren unterstützen Helferinnen und Helfer Nachbarn in Not und freuen sich auf weitere Unterstützer. Spazierengehen, Spielen oder ein Schwätzchen halten – das Hilfsbedürfnis ist ganz unterschiedlich.

Lust auf das nächste Outdoorabenteuer hat den Zuhörern Viola Renz, die Hauptstammleiterin der Royal Rangers gemacht. Sie gab einen Einblick in die christliche Pfadfinderschaft, in der rund 100 Kinder neben Feuer machen und Knoten binden auch den lebendigen Glauben an Gott kennenlernen.

Sportlich endete die Tour an der vierten Station im Sportheim. Hier stellte Holger Gottwald den 1946 gegründeten und heute 10 Abteilungen umfassenden SpVgg Holzgerlingen vor. Der Sportverein würde gerne noch mehr als die bereits 1.400 aktiven Jugendlichen zum Sport bringen, doch sind die Sportanlagen mit ihren 6 Sporthallen ausgelastet und bieten keine weiteren Kapazitäten. Langfristig könnte gemeinsam mit dem KSV ein Gesundheits-/Vereinszentrum geschaffen werden.

Die Weiterentwicklung des Gesundheitssports stand im Fokus des Vortrags von Annett Anders. Das Gesundheitsstudio und die Fitnesskurse erfreuen sich großer Beliebtheit und ergänzen das Angebot des KSV zu den traditionellen Kraftsportarten. Langfristig könnte gemeinsam mit dem KSV ein Gesundheits-/Vereinszentrum geschaffen werden.

Bestes Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit beider Vereine ist die Kindersportschule. Lisa Nadolny erzählte, wie in der Kindersportschule Kinder so früh wie möglich an verschiedene Sportarten herangeführt werden und so den Spaß an lebenslanger sportlicher Aktivität finden sollen.

Zum Abschluss berichtet Siegfried Holzapfel über einen der ältesten Reitvereine der Region. Der in Konkurrenz zu den wachsenden Privatbetrieben stehende Reit- und Fahrverein pflegt und unterhält das selbst aufgebaute Gelände komplett selbst. Langfristig möchte er weitere Stallungen für den Sportpartner „Pferd“ bereitstellen, um für die Reitschule und Mitglieder attraktiv zu bleiben.

Der Organisator der Tour, Björn Schittenhelm, dankte allen Vereinsvertretern für die spannenden Vorträge und allen interessierten Gästen für ihr Kommen. Von „rettenden“ Vereinen über musikalische, soziale, christliche, kulturelle bis zu den sportlichen Vereinen waren viele vertreten und boten so ein äußerst abwechslungsreiches Bild der Holzgerlinger Vereinslandschaft.

Die Tour hat uns Freien Wählern viel Freude bereitet und wir hoffen, dass sie nach den Diskussionen im Vorfeld dennoch in irgendeiner Art und Weise auch in Zukunft fortgesetzt wird.

 


1. April 2019

Erfolgreicher Freie Wähler Tag 2019

Am 30.03.2019 machten sich unser Vorsitzender Dr. Dieter Schittenhelm, Ehrenvorsitzender Dr. Werner Stauß und Gemeinderatskandidatin Nicole Frasch auf den Weg zur Landesversammlung der Freien Wähler nach Ludwigsburg. Diese stand ganz im Zeichen der Kommunalwahl 2019.

In seiner Begrüßung ging der Landesvorsitzende und Bürgermeister der Stadt Renningen, Wolfgang Faißt, auf die sieben Leitthemen der Freien Wähler zur Kommunalwahl ein. Auch wenn die Freien Wähler nicht auf den Listen zur Europwahl zu finden sind, so machte er dennoch deutlich, wie wichtig den Freien Wählern diese Wahl und ein starkes Europa für uns in der Region ist.

Ludwigsburg Oberbürgermeister Werner Spec sprach in seinem Grußwort über die durch Populismus und „Fake-News-Debatten“ geprägten widrigen Rahmenbedingungen und ermutigte dazu, sich nicht durch lautstarke Individualinteressen von wichtigen Maßnahmen abhalten zu lassen. Die Freien Wähler setzen sich auch für die Interessen der Personengruppen ein, die sich nicht gruppieren und ihre Stimme selbst nicht erheben können und tun alles dafür, die Entwicklung unserer Städte und Gemeinden voran zu treiben.

Weshalb die Freien Wähler stark in der Region Stuttgart sind, machte Andreas Hesky, Oberbürgermeister der Stadt Waiblingen und Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler Region Stuttgart in seinem Vortrag deutlich. Themen, die man vor Ort alleine nicht lösen kann, müssen gemeinsam regional angepackt werden. Die Region Stuttgart zukunftsfähig zu erhalten, wirtschaftlich stark zu bleiben sodass sich die Menschen hier woghl fühlen, ist das Anliegen der Freien Wähler Regionalfraktion.

Einen spannenden Einblick in die Mitmachstadt Herrenberg gab deren Oberbürgermeister Thomas Sprißler. Auch wenn er keine Anleitung liefern kann, sondern jede Kommune den eigenen Weg finden muss, so gab er mit Erzählungen zum Bürgertopf, dem Mitmachportal, zentralen Ansprechpartnern und vielem mehr, wichtige Impulse und Ideen für eine Kommunalpolitik zum mitmachen.

Eine mit Roger Kehle, Präsident des Gemeindetags BW, Gudrun Heute-Bluhm, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Städtetages BW und Dr. Alexis von Komorowski, Hauptgeschäftsführer des Landkreistags BW hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion beschäftigte sich mit dem Thema Demokratie achten – Wahlrecht ausüben. Auf die Frage des Moderators Wolfgang Faißt, ob es sich bei der anstehenden Wahl um eine Schicksalswahl handelt, waren sich alle drei Teilnehmer einig. Die Wahl Schicksalswahl zu nennen wäre eine Überhöhung. Es ist eine wichtige Wahl, so wie jede Wahl wichtig ist. Kehle betonte, welch hohes Gut das Wahlrecht ist und bedauerte, dass dies die Menschen heute nicht mehr so wahrnehmen. Mit Blick auf die Entscheidung zum Brexit in Großbritannien hofft auch Heute-Bluhm, dass vor allem die jungen Menschen wieder verstehen, dass sie ihre Wahl nutzen müssen. Dass es in den Kommunen um pragmatische Lösungen geht und diese nichts mit Populismus zu tun haben, ist für von Komorowski ein wichtiger Aspekt, um bei den Bürgern auf eine hohe Wahlbeteiligung hinzuwirken.

In der zweiten Fragerunde geht Faißt den Gründe für die geringere Wahlbeteiligung bei Kommunalwahlen auf die Spur. Heute-Bluhm sieht eine der Ursachen in der Mediennutzung der Bevölkerung. Wer vorwiegend fernsehschaut wird kaum etwas über Kommunalpolitik erfahren, da Kommunen hier so gut wie nicht vertreten sind. Daher wissen die Menschen nicht was im Gemeinderat und Kreistag passiert und interessieren sich wenig dafür. Zwar keine Lösung des Problems aber doch einen wichtigen Beitrag für die Zukunft sieht sie in der Nutzung der sozialen Medien zur Kommunikation. Von Komorowski kritisiert vor allem, dass die kommunalen Spielräume in den letzten Jahren immer geringer und die finanziellen Abhängigkeiten immer größer geworden sind. Er ist der Ansicht, dass die Bürger feine Sensoren dafür haben, wo sie mit Ihrer Stimme etwas erreichen können und wo weniger. Auch Kehle betont, wie wichtig es ist, das föderale System zu erhalten und appelliert an das Land die Kommunen nicht durch Förderprogramme indirekt Handlungsfreiräume zu nehmen. Seine These ist, dass viele nicht zur Wahl gehen, weil alles so gut läuft und ruft dazu auf, die Bürger nicht nur bei „Wohlfühlthemen“ zu beteiligen sondern auch an kontroversen Entscheidungen teilhaben zu lassen und diese Diskussionen auszuhalten.

Zum Schluss möchte Faißt den Kandidaten noch Tipps für eine attraktive Kommunalpolitik der Zukunft entlocken. Doch von Komorowski will nicht Eulen nach Athen tragen, sondern sieht die Experten dafür in den Kommunen selbst sitzen. Vor Ort wisse man welche Themen die Menschen bewegen und diese müsse man aufgreifen. Wichtig sei es, ein Gleichgewicht zwischen parlamentarischen Strukturen und partizipativen Formaten zu schaffen. Die Besucherzahlen in Gemeinderatssitzungen sieht Kehle nicht als Indiz für das Interesse der Bürger sondern vielmehr ihre Teilhabe am öffentlichen Leben. Er hält es für wichtig, dem Bürger das Gefühl zu geben, dass er tatsächlich gefragt ist und wünscht sich den Mut, auch Neues auszuprobieren. Als Kommunen müsse man den Mut haben auch Fehler zu machen, diese zu erkennen und sich einzugestehen. Die Digitalisierung ermöglicht viele Chancen, die man nicht verschlafen dürfe. Für Heute-Bluhm sind vor allem die Persönlichkeiten vor Ort wichtig. Auch die Jugend sei nicht desinteressiert, jedoch müsse man einen Weg finden diese einzubinden. Angesichts der FridayforFuture-Bewegung dürfe man sie nicht im Glauben lassen, Kritik würde etwas ändern. Sie müssen es auch tun.

Für unsere Delegierten schloss die Veranstaltung mit zahlreichen spannenden Impulsen zum anstehenden Kommunalwahlkampf von Wolfgang Faißt, Ralph Schäfer, Monika Springer und Friedhelm Werner. Gut gerüstet und mit neuen Eindrücken machte sich unser Trio auf den Heimweg.

 


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